Viessmann verkauft Klimatechniksparte für 12 Milliarden Euro an Carrier Global
Die Viessmann-Gruppe, ein deutsches Unternehmen, das Heizungs- und Klimaanlagen herstellt, verkauft seine Klimatechniksparte für 12 Milliarden Euro an den US-Konzern Carrier Global. Dieser Deal soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Die Wärmepumpen-Abteilung von Viessmann ist auch Teil des Verkaufs. Als Teil der Vereinbarung erhält Viessmann 80% des Kaufpreises in bar und die restlichen 20% in Aktien von Carrier Global. Dadurch wird Viessmann zu einem der größten Anteilseigner des US-Unternehmens.
Keine betriebsbedingten Kündigungen für drei Jahre
Gemäß der Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen sind betriebsbedingte Kündigungen für die nächsten drei Jahre ausgeschlossen. Carrier Global hat auch zugesagt, wichtige Standorte für fünf Jahre zu sichern. Der Hauptsitz von Viessmann in Allendorf an der Eder bleibt für die nächsten zehn Jahre erhalten. Mit dieser Vereinbarung sollen Arbeitsplätze gesichert und negative Auswirkungen auf die Region vermieden werden.
Carrier setzt auf den Siegeszug der Wärmepumpe
Carrier Global ist ein führender Anbieter von Heizungs- und Klimaanlagen, und das Unternehmen setzt auf den Siegeszug der Wärmepumpe. Mit diesem Kauf erhält Carrier Zugang zu einem Vertriebsnetzwerk von über 75.000 Installateuren in 25 Ländern, was das Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte unterstützen soll. Dieses Vertriebsnetzwerk soll auch dazu beitragen, die Wärmepumpen-Abteilung von Viessmann zu erweitern und weiterzuentwickeln.
Viessmann erhält Sonderprämie für “106 Erfolgsjahre”
Als Teil des Verkaufs erhält Viessmann eine Sonderprämie von 106 Millionen Euro “für 106 Erfolgsjahre”. Dieser Betrag entspricht einem Euro für jedes Jahr, das Viessmann seit seiner Gründung im Jahr 1917 erfolgreich war. Dieses Geld soll in die weitere Expansion und Entwicklung anderer Geschäftsbereiche von Viessmann fließen.
Kritik an der Vereinbarung
Der Verkauf der Klimatechniksparte von Viessmann an Carrier Global wurde von einigen Politikern und Ökonomen kritisiert. Einige befürchten negative Auswirkungen auf die Region und die Mitarbeiter von Viessmann. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat angekündigt, den Deal genauer zu prüfen, um sicherzustellen
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